Im Parkhaus
Ich sitze in einem Zürcher Parkhaus und mein Auto springt nicht an. Das Display piepst und zeigt eine leere Batterie. Ich sehe einen Mann basteld an einem Elektromofa und frage, ob er ein Überbrückungskabel hätte. Er meint, er helfe mir, meinen Wagen an die Steckdose zu schieben. Er ignoriert, dass ich einen Hybrid und kein Voll-Elektro-Teil fahre. Ich bedanke mich, öffne die Motorhaube und warte ab. Ein SUV fährt ein und ich frage den Mann am Steuer, ob er ein Überbrückungskabel hätte. Ja und fährt sein Auto nah an meines. Plus und Minusklammern werden eingesetzt. Ohne Erfolg. Ausser piepsen macht mein Auto nichts. Ein weiterer Mann gesellt sich zu uns und meint, wir sollen es mit seinem Wagen probieren. Auch nicht erfolgreich. Ich rufe die Pannenhilfe und sage, ich hätte noch bis 19 Uhr Zeit, dann würde das Parkhaus schliessen. Es klappt. Ein freundlicher Mann in Leuchtkleidung gibt mir seine Hand. In sekundenschnelle springt mein Auto an. Ich frage, ob ich damit problemlos nach Basel käme. Nein, die Batterie ist am Arsch. Wenn ich möchte, könne ich ihm in seine Werkstatt folgen und er würde meine Batterie auswechseln.
Er lots mich in eine abgelegene Halle voller Autowracks. Die seien von der Staatsanwaltschaft konfisziert. Dürfen nicht fotografiert werden und er erläutert, es kämen immer wieder Journalisten, die sich einschmuggeln wollen. Die meisten Fahrer der Autos seien tot oder begingen Fahrerflucht. Ich bin fasziniert von den Unfallsgeschichten und Wrackbeschädigungen.
Die Batterie ist ausgewechselt. Nach Kartenzahlung und Unterschrift trete ich die Heimreise an. Es ist jetzt dunkle Nacht. Ich komme staufrei nach Basel. Nur das Display piepst noch immer.